Wer nach relativ sicheren und stabilen Geldanlagen sucht, stößt dabei vielleicht auf das Konstrukt „Laufzeitfonds“. Was genau hat es damit auf sich?
Laufzeitfonds sind eine Mischung aus „offenen“ und „geschlossenen“ Investmentfonds. Häufig werden sie zu den „Rentenfonds“ gezählt, weil sie primär in Anleihen und andere festverzinsliche Wertpapiere investieren.
Wie „geschlossene Fonds“ haben sie eine von vornherein begrenzte Laufzeit, die in der Regel zwei bis acht Jahre beträgt. Sie können nur während der Emissionsphase gezeichnet werden und kaufen ein Portfolio von festverzinsliche Wertpapiere mit ähnlichem Fälligkeitstermin, um so eine planbare Rückzahlung sicherzustellen. Ein aktiver Handel mit Anleihen während der Laufzeit ist in der Regel nicht angedacht.
„Offenen“ Fonds und Laufzeitfonds haben die Gemeinsamkeit, dass die Anteile börsentäglich an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden können und Anleger*Innen somit flexiblen Zugriff auf ihr Kapital haben.
Das Fondsmanagement verkauft dann einfach Wertpapiere, um ausreichend Kapital für die gewünschte Rückzahlung zu erzeugen. Teilweise wird für die Rückzahlung eine „Verwässerungsschutz“-Gebühr fällig. Diese soll mögliche Renditenachteile für die verbleibenden Anleger*Innen kompensieren, wenn Anleihen unter dem Nennwert verkauft werden müssen.
Der wohl größte Nutzen von Investmentfonds ist die Streuung über mehrere Einzeltitel. Mit einem einzigen Investment erhalten Anleger*Innen ein Anleiheportfolio, das sie selbst nur mit einer deutlich höheren Mindestsumme zusammenstellen könnten.
Des Weiteren erhalten sie Zugang zu Anleihen mit hohen Einstiegssummen (Stückelung), die sich viele Privatpersonen gar nicht leisten können. Fünfstellige Stückelungen sind am Markt gängig, weil viele Emittenten die besonders strengen Transparenzanforderungen für den Kleinanleger-Markt umgehen möchten.
Ein spezifischer Vorteil von Laufzeitfonds ist die gute Kalkulierbarkeit ihrer Erträge. In der Regel werden die Anleihen im Fonds bereits während der Platzierungsphase gekauft, sodass die Renditeerwartungen feststehen. Kurs- oder Zinsänderungen durch einen späteren Nachkauf von Anleihen gibt es in diesem Fall nicht.
Abweichungen sind dann allenfalls dadurch möglich, dass Anleihen ausfallen. Je nachdem, ob ein Fonds eher „defensiv“ (Anleihen mit erstklassiger Bonität) oder „renditeorientiert“ (Hochzinsanleihen) anlegt, ist die Wahrscheinlichkeit höher oder niedriger.
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Anteile an Laufzeitfonds können während deren Zeichnungsfrist bei Banken und Online-Brokern gekauft werden.
Eine verwandte Fondsart, die bei manchen Brokern mit „Laufzeitfonds“ gleichgesetzt wird, sind sogenannte „Zielfonds“. Diese weisen sehr ähnliche Konditionen auf: Sie haben eine feste Laufzeit, können nur während der Platzierungsphase gekauft und börsentäglich zurückgegeben werden.
Es gibt jedoch einen Unterschied in der Anlagestrategie: Zielfonds sind für den langfristigen Vermögensaufbau gedacht und setzen dafür auch renditeorientierte Anlagen wie Aktien oder Immobilienfonds ein. Diese werden während der Laufzeit zunehmend durch festverzinsliche Wertpapiere ersetzt, um das Produkt schwankungsresistenter zu machen.
Chancen | Risiken |
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