Weltweit erfährt der Immobilienmarkt seit Jahren einen enormen Aufschwung. Der Mangel an alternativen Anlagemöglichkeiten durch das historisch niedrige Zinsniveau macht eine Anlage “in Steine" nicht nur für sicherheitsorientierte Privatanleger zunehmend attraktiver. Aktuell übersteigt die Nachfrage nach renditestarken Objekten besonders in den Top-Lagen bereits das Angebot. Die Folge sind hohe Immobilienpreise und eine schrumpfende Rendite auf Direktinvestitionen.
Die Immobilienpreise steigen hierbei in gleichem Maße wie das Interesse der Anleger, am Immobilienboom teilzuhaben. Indirekte Immobilienanlagen und besonders innovative Investmentformen eröffnen Privatanlegern die Möglichkeit, von der steigenden Nachfrage nach Immobilien zu profitieren.
Diverse Immobilieninvestments in Form von Wertpapieren bieten die Möglichkeit über die Börse indirekt an den Wertsteigerungen meist gewerblicher Objekte teilzuhaben.
Über Immobilienaktien können Investoren verbriefte Anteile an Unternehmen der Immobilienbranche erwerben und als Aktionär an der Entwicklung der Unternehmen teilhaben. Hierbei stehen nicht die Immobilien selbst, sondern die Unternehmen im Fokus der Investition. Ihr Erfolg ist ausschlaggebend für eine Wertsteigerung des investierten Kapitals und Basis für eine mögliche Gewinnbeteiligung in Form von regelmäßigen Dividendenerträgen.
Als Aktionär werden Anleger zu Miteigentümern der Unternehmen und haben ein Mitspracherecht bei der jährlichen Hauptversammlung. Die Investition in Immobilienaktien unterliegt neben den unternehmerischen Entscheidungen auch den Schwankungen des Aktienmarktes, welche bis zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können.
Eine Alternativ zu einer Anlage in Immobilienaktien sind Immobilienfonds. Diese bieten die Chance mögliche Preisentwicklungen am Immobilienmarkt widerzuspiegeln. Die emittierenden Fondsgesellschaften bündeln das Kapital der Anleger und verantworten die Auswahl der Investitionsobjekte sowie deren Verwaltung und Instandhaltung. Diese Positionen stellen laufende Kosten für die Investoren dar, welche sich gewinnmindernd auswirken.
Ob in einer geschlossenen (i.d.R. ein oder mehrere den Anlegern bekannte Investitionsobjekte mit meist langfristigem Anlagehorizont) oder offenen Fondsvariante (verschiedene Objekte mit regionalen und/oder Branchenschwerpunkten): die Investoren partizipieren am Erfolg der Immobilien durch Zins- oder Mieteinnahmen sowie erzielten Gewinnen aus Verkäufen oder Wertsteigerungen einzelner Objekte.
Die Einstiegskosten stellen für viele Privatinvestoren eine Anlagebarriere dar und müssen bei einem Ausgabeaufschlag von i.d.R. 5% auf das eingezahlte Kapital erst erwirtschaftet werden. Die bedingte Handelbarkeit geschlossener Fondsvarianten sowie die gesetzlichen Sperr- und Haltefristen offener Immobilienfonds (Sperrfrist 24 Monate, Haltefrist 12 Monate) schränken die Flexibilität der Anleger zusätzlich ein.
Eine recht neue Möglichkeit, Geld in Immobilien anzulegen, ist das sogenannte Immobilien-Corwdinvesting. Über Crowdinvesting-Plattformen wie zinsbaustein.de können Privatanleger bequem online in attraktive Immobilienprojekte investieren. Dabei wird keine Immobilie erworben, sondern die Entwicklung oder Renovierung finanziert. Konkret geschieht dies über ein Mezzanine-Darlehen.
Die Anlage in Mezzanine-Darlehen - einer Mischform aus Fremd- und Eigenkapital - bietet die Möglichkeit, schon mit kleinen Beträgen ab 500 Euro in den wachsenden Immobiliensektor zu investieren und sich zugleich ein individuelles Immobilienportfolio aus unterschiedlichen, umfangreich geprüften Immobilienprojekten aufzubauen.
Projektentwickler nutzen das Kapital als zusätzlichen Baustein zur Start- oder Zwischenfinanzierung ihrer Bauvorhaben. Die hieraus resultierenden kurzen Laufzeiten zwischen 12 und 36 Monaten erfahren großes Interesse bei Privatanlegern, die nach einer Immobilienanlage mit überschaubaren Laufzeiten zu überdurchschnittlichen Renditen suchen. Die Renditen liegen dabei in der Regel zwischen 4% und 6% p.a.