Lukrativ für’s Alter anlegen, aber ohne viel Arbeit: Das wünschen sich viele Privatinvestor*innen. „Zielfonds“ sollen das möglich machen. Was hat es genau damit auf sich?
Zielfonds, die auch als „Lebenszyklusfonds“ oder „Target-Fonds“ bezeichnet werden, sind eine Mischung aus offenen und geschlossenen Investmentfonds.
Wie bei geschlossenen Fonds ist eine direkte Investition nur während einer begrenzten Platzierungsphase möglich; danach ist allenfalls ein Kauf von Anteilen an der Börse möglich. Es gibt ein eine feststehende Laufzeit, die sich oft im langfristigen Bereich (30-40 Jahre) bewegt.
Wie bei offenen Fonds können die Anteile jedoch in der Regel börsentäglich an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden, auch wenn es dafür Auflagen oder Gebühren geben kann. Teilweise sind flexible Zahlungsmodalitäten wie beispielsweise Sparpläne möglich.
Zielfonds sind also in vielerlei Hinsicht den Laufzeitfonds ähnlich, unterscheiden sich von diesen jedoch in einem wichtigen Punkt: Ihre Anlagestrategie ändert sich während der Laufzeit.
Während Zielfonds anfangs meist 100 % ihrer Mittel in Aktien investieren, schichten das aktive Fondsmanagement später zunehmend in Anleihen und andere festverzinsliche Wertpapiere um. Diese Strategie können sie umsetzen, indem sie entweder direkt in Aktien, Anleihen und ähnliche Wertpapiere investieren (dann sind sie „Mischfonds“) oder indem sie Anteile an anderen Investmentfonds kaufen (dann sind sie „Dachfonds“).
HinweisManchmal werden mit dem Begriff „Zielfonds“ auch ganz einfach Investmentfonds bezeichnet, in die ein bestimmter Dachfonds investieren soll. In diesem Fall impliziert der Begriff „Zielfonds“ nur, dass die Fonds den Anlagekriterien des Dachfonds entsprechen und nicht, dass sie die in diesem Artikel beschriebenen Eigenschaften haben.Zielfonds sollen dem langfristigen Vermögensaufbau bis zum Ruhestand dienen und nutzen dabei eine Strategie, die auch von vielen Vermögensverwaltungen eingesetzt wird.
Sie legen zunächst renditeorientiert an und werden dann zunehmend sicherheitsorientiert. Das soll verhindern, dass ihr Portfolio kurz vor dem Ende von einem Börsencrash getroffen wird und noch einmal deutlich an Wert verliert.
Für die erste Phase werden vorwiegend Aktien eingesetzt. Diese haben gute Renditechancen, sind aber schwankungsanfällig. Auch eine breit gestreute Anlage kann vorübergehend deutlichen Kurseinbrüchen unterliegen, wenn der gesamte Aktienmarkt zusammenbricht. In der Vergangenheit kam es jedoch jedes Mal zu Erholungen, sodass breit gestreute Aktienportfolios langfristig gesehen an Wert gewonnen haben.
In fortgeschrittenen Phasen werden zunehmend festverzinsliche Wertpapiere wie Unternehmens- und Staatsanleihen eingesetzt. Diese haben geringere Renditechancen, sind aber auch weniger schwankungsanfällig. Somit können die erwirtschafteten Renditen vor größeren Wertverlusten abgesichert werden.
Zielfonds werden regelmäßig von großen Wertpapierhäusern wie Deka, Sauren oder Fidelity aufgelegt. Sie können beispielsweise über Hausbanken oder Online-Broker erworben werden. Dafür ist ein Wertpapierdepot notwendig.
Chancen | Risiken |
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