In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Anlageform „Social Trading“ vor. Erfahren Sie mehr über die Chancen und Risiken sowie darüber, wie sie seriöse Anbieter erkennen können.
Die Anlageform „Social Trading“ (alternativ: „Copy Trading“) verknüpft digitalen Wertpapierhandel mit Aspekten eines sozialen Netzwerks.
Auf Social Trading-Webseiten können Anleger in öffentlichen Musterdepots ihre Aktienhandelsstrategie präsentieren. Sämtliche Posten im Depot und alle Transaktionen sind für andere Mitglieder der Plattform einsehbar.
Häufig kommt dazu die Möglichkeit, mithilfe einer Blogging-Funktion die eigenen Anlageentscheidungen zu erklären und aktuelle Entwicklungen zu kommentieren.
Andere Nutzer der Plattform können den Musterdepots wie bei einem sozialen Netzwerk „folgen“ und die Wertentwicklung beobachten.
Sind sie von der jeweiligen Anlagestrategie überzeugt, so können sie mit einem Betrag ihrer Wahl an der Wertentwicklung des jeweiligen Portfolios teilhaben. Je nach Plattform funktioniert das entweder über eine automatische Replikation der jeweiligen Transaktionen oder über den Kauf eines Zertifikates, welches die Wertentwicklung des Musterdepots abbildet.
Die Besitzer von Musterdepots werden für das Präsentieren ihres Portfolios finanziell incentiviert. Sie erhalten eine Entlohnung je nach Anzahl ihrer Follower oder dem erzeugten Handelsvolumen.
Social Trading-Anleger können neben Aktien auch Devisengeschäfte, Hebelprodukte (CFDs), Rohstoffwertpapiere, Kryptowährungen oder ETFs in ihre Portfolios aufnehmen. Manche Plattformen spezialisieren sich auf einzelne Finanzinstrumente, während andere ein breites Spektrum anbieten.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Social Trading Plattformen mit unterschiedlichen Trading-Funktionen, Finanzinstrumenten und Gebührenstrukturen. Die im deutschsprachigen Raum bekanntesten Plattformen sind Ayondo, Wikifolio und eToro.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick | |
Mindestanlagesumme | Die Mindestsummen sind plattformabhängig. I.d.R. ist es möglich, ab 100 € einzusteigen. |
Renditen | Social Trading-Plattformen werben häufig mit zweistelligen jährlichen Wertentwicklungen einzelner Musterdepots; allerdings bei entsprechenden Risiken. |
Gebühren | Beim Social Trading existieren unterschiedliche Gebührenmodelle. Häufig finanzieren sich Plattformen über den „Spread“, d.h. über die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs von Positionen. Dazu können noch Zertifikats-, Verwaltungs- oder Performancegebühren kommen. |
Laufzeiten | Wie beim klassischen Aktienhandel gibt es bei den meisten Finanzinstrumenten im Social Trading keine Mindesthaltezeit. |
Wie beim klassischen Aktienhandel können Anleger in ihrem Portfolio Wertverluste bis hin zum Totalverlust erleiden.
Je nach Plattform und Finanzprodukt sind auch Nachschusspflichten möglich, bei denen Anleger über die Einlagensumme hinaus für Verluste aufkommen müssen.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) rät Anlegern, bei der Auswahl einer Social Trading-Plattform folgende Aspekte zu beachten:
Chancen/Vorteile
Risiken/Nachteile
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht: Social Trading - Plattformen zur Signalgebung und automatisierten Auftragsausführung
Die BaFin fasst die Chancen und Risiken von Social Trading zusammen und gibt Empfehlungen, wie die Risiken begrenzt werden können.
Brokerdeal: Social Trading: Ein investigativer Streifzug
Brokerdeal wirft einen Blick auf ausgewählte Musterportfolios der bekanntesten Social Trading-Plattformen.
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