Investieren in Zeiten von Strafzins und Inflation
Seit einiger Zeit beschäftigen sich viele Anleger*innen mit der Frage “Kann ich mein Geld noch sinnvoll anlegen und wenn ja: wie?”. Insbesondere vor dem Hintergrund von Inflation sowie Niedrig- und Strafzinsen erscheint es kaum möglich, sich vor Verlust zu schützen, geschweige denn, sein Geld gewinnbringend anzulegen.
Die Ausgangslage: Strafzins und Inflation
Die anhaltende Niedrig- und Minuszinsphase führt, gepaart mit der derzeit steigenden Inflation, bei Anleger*innen zu immer größeren finanziellen Verlusten.
Es stellt sich die Frage: Wie soll es weiter gehen?
Während einige Banken wie die ING bereits angekündigt haben, dass sie zukünftig auf den Strafzins verzichten wollen, insofern sich die Europäische Zentralbank (EZB) von ihrer Minuszinspolitik verabschiedet, ist diese Realität möglicherweise noch weit entfernt. Bis es soweit ist, bleiben renditestarke Investitionen für Anleger*innen umso attraktiver. Denn bei Strafzinsen von durchschnittlich 0,4 Prozent ab einer Einlagesumme von in der Regel 100.000 €, ist es für vermögende Individuen attraktiver, das Geld nicht auf der Bank liegen zu lassen.
Strafzins-Beispiele bei einem Zinssatz von -0,4 % p.a.:
Summe der Ersparnisse zum Jahresbeginn |
Zinsen | Summe der Ersparnisse zum Jahresende |
100.000 € | 400 € | 99.600 € |
200.000 € | 800 € | 1.000 € |
250.000 € | 1.000 € | 249.000 € |
350.000 € | 1.400 € | 348.600 € |
500.000 € | 2.000 € | 498.000 € |
Strafzins-Beispiele: Wertverlust nach drei und fünf Jahren:
Summe der Ersparnisse zum Jahresbeginn | Gezahlte Zinsen |
1. Jahr: 250.000 € | |
3. Jahr 247.012 € | 2.988 € |
5. Jahr: 245.040 € | 4.960 € |
Und dabei wird noch nicht die Inflation berücksichtigt.
Während die Inflation historisch gesehen bei durchschnittlich zwei Prozent liegt, sind wir im zweiten Quartal 2022 weit davon entfernt. Mit derzeit mehr als sieben Prozent entsteht durch den Wertverlust des Euros eine erhebliche Mehrbelastung für Verbraucher, die durch ein Sparverhalten und die meisten Anlageformen kaum auszugleichen ist.
Inflation – Ein Beispiel:
Angenommen, Sie lassen Ihr Erspartes mit einer Summe von 100.000 € auf einem Sparkonto mit einer Verzinsung von null Prozent liegen. Die Inflation beträgt durchschnittlich zwei Prozent.
Nach einem Jahr ist der Betrag nur noch 98.000 € wert. Nach fünf Jahren sind es nur noch rund 90.500 € und nach zehn Jahren bereits nur noch etwa 82.000 €. Innerhalb von zehn Jahren sinkt die Kaufkraft Ihres Geldes also um circa 18.000 €. Das entspricht 18 Prozent.
Um der Inflation entgegenzuwirken und somit den Wertverlust des eigenen Geldes zu stoppen, sind Anleger*innen auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten, die attraktivere Renditen bieten, als traditionelle Sparbücher und Tagesgeldkonten.
Besonders beliebt sind dabei Aktien und auch verschiedenste Crowdinvestings.
Bei zinsbaustein.de können Sie bereits ab 500 € investieren und mit durchschnittlichen jährlichen Renditen von 5,25 Prozent rechnen.
Unsere Club Deals für Investitionen ab 50.000 € bringen in der Regel sogar Renditen von sechs bis acht Prozent.
Viele Experten raten in Zeiten von hohen Strafzinsen und steigender Inflation zu diesen drei Anlagestrategien:
- Langfristiges Denken: Bei Veränderungen am Markt sollte man nicht in Panik verfallen und unüberlegt handeln. Ein langfristiger Anlagehorizont kann oft die Schwankungen des Marktes ausgleichen.
- Anlageformen mit hoher Rendite können gegen die Inflation arbeiten und Ihr Geld vor dem Wertverlust schützen. "Sparen" lohnt sich während einer Inflation und hohem Strafzins in der Regel nicht und führt zu Verlusten.
- Investitionen in Unternehmen, die steigende Kosten durch die Weitergabe an den Endkunden ausgleichen können, eignen sich oft in Zeiten von Inflation. So können Aktien von Konsumgüterkonzernen oder verschiedene Investitionen in die Immobilienbranche interessant sein.